Einspritzpumpe hat blockiert und wurde zerstört

Die Pumpe hatte blockiert und wurde dann vom Flansch gerissen. Darauf hat der "pfiffige" Resraurator die Pumpe wieder zusammengeschweißt.

Aber funktioniert tadellos.

Ich hatte den Traktor so gekauft und das übersehen.

 

Aber wie kann das passieren?

 

Die Grundeinstellung der Pumpe für den Förderbeginn wird über den unter der Pumpe liegenden Stößel gemacht.

Der Stößel muß so eingestellt werden, dass im U.T. der Abstand zwischen Stößel und Flanschanschraubfläche der Pumpe incl. Dichtung 9,6 +- 0,1mm beträgt.

 

Wenn nun bei dieser Einstellung festgestellt wird, dass der Förderbeginn deutlich zu spät liegt (z.B. 10°Kw) dann darf das nicht über eine Verlängerung des Pumpelstößels erfolgen. Das ist zwar möglich, aber dann passiert genau das was passiert war.

 

Der Förderbeginn stimmt dann zwar, aber beim Weiterdrehen des Motors blockiert der Pumpenstößel in der Pumpe.

Wenn dann das Schwungrad beim ersten Startversuch zuschlägt, wird die Pumpe zerstört.

 

Die Ursache für den zu späten Förderbeginn wird in diesem Fall eine falsche Synchronistion des Nockenwellenzahnrads sein.

10° Kw entsprechen 5°Nw. Und da das Nockenwellenzahnrad 72 Zähne hat entspricht ein Zahn eben genau 10°Kw.

 

Als Vorsicht wenn die Grundeinstellung mit 9,6mm einen falschen Förderbeginn ergibt. Das liegt nicht an der Stößeleinstellung.

Es könnte auch noch sein, dass die OT Markierung nicht stimmt.

Also in diesem Fall immer zuerst die genaue Position des O.T suchen und kennzeichnen.

Dann die Synchronisation des NW Rads prüfen.

Aber auch da Achtung. Ich hatte einmal ein NW Rad wo die Kennzeichnung um einen Zahn falsch war.

Siehe Gruselkabinett "Kolben zu kurz".

 

Und wieder was gelernt.